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Unersättlichkeit

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Die Unersättlichkeit von Siebenern zeigt sich als körperliches Verlangen nach Erfahrungen. Epikureer sagen, daß sie nach ihrem eigenen Adrenalin süchtig sind. Sie lieben den Ansturm der physischen Energie, die Erregung des Abenteuers, geistige Stimulation. Oft ziehen bewußtseinsverändernde Drogen und andere Substanzen sie an, die sie in Hochstimmung halten sollen.

 

Unersättlichkeit ist eher ein körperliches Verlangen nach Anregungen und Erfahrungen als nach reichlichem Essen. Siebener würden sogar eher eine Erfahrung abbrechen, bevor sie »satt« sind, um ihr Interesse lebendig zu halten. Sie sind Feinschmecker der Erfahrung und schätzen kleine Happen vom Allerbesten, anstatt zuviel von einer Erfahrung zu sich zu nehmen.

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Die geistige Unersättlichkeit, das »Hinundherhüpfen« von einem Gedanken zum anderen, ist in der spirituellen Praxis problematisch: Die Aufmerksamkeit rast so behende durch Assoziationen, Phantasien und geistige Vorhaben, daß der Meditierende nicht tief in einen kontemplativen Zustand hineinkommt. Er muß lernen, ruhig und auf einen einzigen Punkt konzentriert zu sitzen, wenn die Aufmerksamkeit sich gewohnheitsmäßig von Phantasien und Plänen ablenken lassen möchte.

 

Die körperliche Version des »Hinundherhüpfens« wird von Siebenern als der Wunsch beschrieben, jede mögliche Erfahrung zu machen. Sie sagen, daß sie sich am lebendigsten fühlen, wenn sie sich zwischen verschiedenen faszinierenden Aktivitäten bewegen, und daß ihnen unendliche Quellen physischer Energie zur Verfügung stehen, solange ihr Interesse lebendig bleibt. Ihr Geheimnis besteht darin, eine Aktivität genau in dem Augenblick zu beenden, in dem sie Erschöpfung oder Langeweile zu spüren beginnen. Sie sagen auch, daß sie eher ohne Schlaf auskommen würden, als eine interessante Aktivität aufzugeben.