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Habsucht

 

In schwierigen Zeiten kommt ein Beobachter lieber mit weniger aus, als dass er auf andere zugeht, um mehr zu bekommen. Seine bevorzugten Reaktionen sind Rückzug, die Einleitung einer ökonomischen Maßnahme, die Reduzierung persönlicher Bedürfnisse auf das Notwendigste und die Verringerung der Abhängigkeit von anderen. Er hat das Gefühl der Unabhängigkeit, wenn er intellektuell feststellen kann: »Ich brauche das nicht, ich komme ohne das zurecht.«

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»Es macht viel mehr Spaß, mit wenig auszukommen, als eine Menge Schrott anzusammeln, für den man keine Verwendung hat. Meine transportablen Besitztümer sind ein Feldbett, eine Katze, ein paar sehr wichtige Bücher und ein paar Kleider zum Wechseln. Das Frühstück ist immer dasselbe: ein Müsliriegel und eine Tasse Tee. Ich genieße das bisschen, das ich zu mir nehme, und schätze es total, genug Luft, genug Nahrung und genug Zeit für mich zu haben.

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Auch wohlhabende Fünfer kommen am liebsten mit wenig aus. Sie haben oft das Gefühl zu verarmen; eine innere Atmosphäre der Leere, in der alles, was ihnen angeboten wird, nicht nährend und überflüssig erscheint, begleitet sie. Reiche Fünfer führen dasselbe auf das Elementarste reduzierte Leben wie ihre ärmeren Typgenossen und leiden unter dem gleichen Gefühl der inneren Verarmung; die Weigerung, ihre Energie anderen Leuten zur Verfügung zu stellen oder Anstrengungen zu unternehmen, um Geld für Extras zu verdienen, ist jedoch nicht so augenfällig wie bei der Fünf mit ihren wertvollen Büchern und dem Feldbett.